Das erneute Referendum zum Budget 2023 wurde an der ordentlichen Parteiversammlung der FDP Vordemwald stark thematisiert.

Gut ein halbes Jahr nach der ursprünglichen Genehmigung durch die Gemeindeversammlung, steht Vordemwald auch im Juni noch ohne ein verbindliches Budget da.

Bereits zum zweiten Mal wird das Referendum zum bestätigten Budget ergriffen. Empfindliche Folgen für das kleine Dorf und seine Einwohnenden sind somit vorprogrammiert.
Wird das Budget 2023 erneut an der Urne abgelehnt, wird dieses – und damit auch der Steuerfuss – durch den Regierungsrat festgelegt werden. Hierzu wird sich der Kanton einerseits am mittelfristeigen Haushaltsgleichgewicht orientieren und andererseits das aktuelle Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben abwägen.

Für Vordemwald könnte das einen nochmals deutlich höheren Steuerfuss als die, an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 4. Mai, beschlossenen 118% bedeuten.
Die FDP Vordemwald ruft daher die Einwohnerinnen und Einwohner eindringlich dazu auf, am 9. Juli das vorgelegte und bereits genehmigte Budget mit einem Ja an der Urne zu bestätigen.
Wird das Budget erneut abgelehnt ist leider zu befürchten, dass das Referendum zum Boomerang wird und genau die Menschen unter den höheren Steuern und zusätzlichen Einsparungen zu leiden haben, die bereits heute durch massiv gestiegene Kosten im Alltag vor grossen Herausforderungen stehen und sich stark einschränken müssen.
 

Finanzielle Situation der Gemeinde bleibt angespannt

Die Liberalen haben weiter über den Rechnungsabschluss 2022 und die vorgelegten Kreditabrechnungen befunden. Zu allen Vorlagen wurde die Ja-Parole gefasst, obwohl die finanzielle Situation kaum Grund zur Freude lässt, weshalb sich die Partei in den nächsten Jahren eingehender mit den Gemeindefinanzen und den anstehenden Investitionen auseinandersetzen wird.
Ziel der Freisinnigen ist es hier, einen engagierten, konstruktiven und pragmatischen Beitrag zu einer vielversprechenden und finanziell ausgeglichenen Zukunft für Vordemwald zu leisten.
 

Drei Mal ja, drei Mal nein zu den Abstimmungsvorlagen vom 18. Juni

Die FDP Vordemwald übernimmt die Parolen der Mutterpartei und unterstützt alle nationalen Vorlagen. Gleichzeitig werden die kantonalen Vorlagen durch die Freisinnigen in Vordemwald abgelehnt.

Das Budget 2023 von Vordemwald sorgt für Gesprächsstoff im Dorf – so auch bei der FDP Vordemwald. Das Interesse an der bevorstehenden Referendumsabstimmung zum Budget 2023 mit der Steuerfusserhöhung um 4 Prozent ist auch bei der liberalen FDP gross. Deshalb durfte
der Vorstand der FDP Ortspartei vergangenen Freitag so viele Parteimitglieder, wie schon lange nicht mehr, an einer Parteiversammlung begrüssen.

Der Austausch zeigte schnell, die Partei ist sich einig: Es führt Nichts an einer Steuererhöhung in Vordemwald vorbei. Beständige Werte des Dorfes, wie Gemeinschaft, vorausschauende Politik und eine angebrachte und moderate Entwicklung von Schule und Gesellschaft, dürfen durch ein fehlendes oder ein gar durch den Regierungsrat bestimmtes Budget - das mit grosser Wahrscheinlichkeit einen höheren Steuerfuss als 117% vorsieht - nicht an die Wand gefahren werden. Die FDPler sind sich einig, wenn uns Vordemwald am Herzen liegt, ist dem vom Gemeinderat vorgelegtem Budget, welches bereits massive Einsparungen enthält, zuzustimmen.

Die FDP appelliert an ein längerfristiges Denken. Das Dorf würde ohne höhere Steuereinnahmen in eine finanzielle Schieflage geraten. Dies würden nicht nur die heutigen Stimmberechtigten, sondern auch die nächste Generation stark spüren. Der Verzicht auf gesellschaftliche Anlässe im Dorf für Jung und Alt, der bodenlose Anstieg der Nettoverschuldung sowie nicht umsetzbare Planungen und Unterhaltsleistungen würden unserem Dorf und seiner Attraktivität nachhaltig schaden.

Aus diesen Gründen sagt die die FDP Vordemwald JA zum Budget 2023. Die Partei steht hinter dem Budget 2023 mit der Steuerfusserhöhung 4 Prozent und empfiehlt der Bevölkerung von Vordemwald am 12. März zahlreich an die Urne zu gehen und das Budget 2023 zu genehmigen.

Irina Bannwart, Aktuarin FDP Vordemwald

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